Tagebucheintrag vom 17. Mai 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 52

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Sonntag, 17.5.42. In München vielfach Erstkommunionstage, im allgemeinen gutes Wetter. Dazu Muttertag und abends Jugendfeier.

7.00 Uhr im Zimmer celebriert.

10.30 Uhr war lange Schwester aus dem Münsterland: Hat viele Fragen. Ging auf wiederholte Aufforderung nicht zum Generalvicar. Er berichte, von Rauchstraße schwerer Verweis, hatte aber nach seinem Gewissen gehandelt. Bringt Altarstein zum Weihen, aber das können die Herren dort selber. Die Schriftsachen sind Eingaben von Dr. Preisinger, Min. aus Bamberg, aber das ist nur eine Eingabe - sehr gut. Dr. Paech
Vermutlich handelt es sich um Josef Paech.
ist schwer krank. - Diakon strafversetzt, weil Patenschaft angenommen. Überhaupt schwere Strafen für Beamte, die sich in die Kampfschaft eintragen. 300, etwa 4 Dutzend Rosenkränze, geht zu Kronseder und Monsignore Longinus, um Weiteres zu erhalten. Man setze auf mich Hoffnung?

Coronaseder - ob vor Fronleichnam wieder mit der Nachtmesse? Ja. Währenddessen erster Besuch.

Bottlenberg: Grüße von der Mutter und Bilder von der Schwester in Spanien. Sie hätte sehr viel zu tun. Sieht sehr krank und abgemagert aus. Wollte in der Apotheke mitarbeiten, es war aber nicht möglich. Zur Erholung 200. Es war zu kurz zu einer Aussprache.

Bitthorn - redete sehr lange, wahrscheinlich weil sie so lange warten mußte und wegen der Nachfolgenden.

Körber, von Aschau zurück, mit einem verwundeten Soldaten bekannt, bleibt aber treu. Mutter und Vater wollen es nicht einmal, daß sie 28 Jahre alt ist. Es wird sehr spät, 13.30 Uhr. Jetzt noch Urlaub, dann hier in Stellung - 100.

16.00 Uhr zu Familie Simon
Es handelt sich um die Familie von Roman und Mia Simon.
mit Wagen. Ist zu spät. Ein gerahmtes Bild von den Bergen und ein kleines Bild. Tante Fine erzählt von ihrem Gastspiel auf der Polizei. If
Bisher nicht eindeutig entschlüsselte Abkürzung Faulhabers. Meist scheint sie ihm dazu zu dienen, sich selbst als Sprecher zu kennzeichnen.
von Altomünster, weil morgen dort. Wird photographiert am [ ... ]. Erstkommunion Hildegard, Claus ein Jahr früher, noch zwei kleine, von der Front auch hier, redet kein Wort, auch Paul da, der den Leichnam nach dem Tuch von Turin zeichnet. Ich soweit.

18.00 Uhr Provinzial, wegen der Weihen.