Tagebucheintrag vom 18. Januar 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 12

So 18.1.42 8 h in der unteren Hauskapelle 1 Firmung Joh. Franz. /
Schwaiger Berlin, dabei ihr Mann vom Film, sie selber aus /
Hannover, Patin Frau Erl. P Wiedemann dabei der vorbereitete - ohne /
Assistenz. Vor der Firmung kleine Ansprache. Nachher kommen herauf ins Sprechzimmer: Von Jugend auf in katholischer Kirche, /
hat meine Predigten besucht. Erhalten alle Drei auf Bitten Silv.predigt

Taenzl u. ihre Schwester: Mit dem großen Anliegen, ich soll die Papiere besonders den Erbvertrag durchlesen /
weil ein Vetter das Schloß mit Grund und Boden übernehmen will während Bischof von Regensburg gesetzlich die Erbschaft doch nicht /
antreten könne. Resp. Es kann nicht ein Bischof gegen den anderen ausgespielt werden. Möge sich mit Hipp besprechen der event. /
mit Hundh. sprechen kann. Es ist wahr das Geld von 1936 war ein anderes als das von heute. Es ist wahr die Kirche /
die heute nicht mehr Grund erwerbe, aber Besitz ist nicht oder noch nicht enteignet.

Leop. von Preußen Scheidebesuch weil er morgen zurück reist, bringt die Monaster. zurück. /
Mit einem großen Anliegen: In Rom hätten alle Prinzen den Christusorden in St Peter. Das ist unwahrscheinlich weil ich nur von /
Bismark weiß daß er Christusorden und goldenes Vlies hatte (also Messe für Bischof Korum) /
ich lese auch nichts davon in den Akten. Im allgemeinen zurückhaltend weil die Überweisung der Gebühren devisen- /
amtlich genehmigt werden muß und der Papst nicht auf Gebühren verzichten kann. Wer Großkreuz des Greg.ordens könne auch solchen Schmuck.