Tagebucheintrag vom 30. November 1940Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019, Seite 85

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Samstag, 30.11.40. Pfaffenbüchler: Erlaß gegen Zugang zu den Klöstern. In Adelholzen oder direkt vom älteren Haus. Pater Höß arbeitet zunächst am Gebetbuch.

Schwester Pia und Philemona arbeiten Vormittag an zwei Erlassen ohne Secretär.

Hofprediger Keßler: Besucht jetzt Verwandte zur Taufe. Bei Margarete Kreckes großem Schritt. - Er wußte nicht wann, verflucht vor dem Gewissen. Begeistert über Vortrag von Lortz, „so gerecht“ und daß er frei gesprochen.

Fräulein Sinn mit Begleiterin, von Pater Ludger empfohlen. Früher Köchin am Campo santo, waren sie jetzt zehnmal beim Heiligen Vater. Von den Monsignori, die es nicht gönnten, aus dem kleinen Zimmer ausgewiesen. Spricht ihn an, daß von München das Ordinariat ihn grüßen lasse, daß ich gesund „gefirmt“ hätte - „selber gefirmt“. Das nächste Mal mehr sprechen.

Fischer-Giehrl: Zum Jahrestag der Hochzeit in Altötting mit Stemmer, der sie vor 21 Jahren behüten sollte, daß nicht alleine. Das goldene Herz und das silberne Mundstück für Altötting gestiftet. Der Bund arbeitet viel, Einladung auf 8. Dezember. Profeß in Tutzing - hineingebeten? Nein, herausgebeten. Gestern einen Fisch, heute Eier.

Schmidt-Pauli: Die letzten Tage viel Kopfweh. Nach der Feier mit Krecke bei ihr Frühstück. Über Ebenhausen und Dr. Grai, ein Freund von Zimmermann. Ein Pfarrer nach der Synode: Sie selber seien eingeschlafen, ich sei immer wach gewesen.

Dr. Firsching, von Thieme geschickt, „nach Rücksprache mit Ebenhausen“.