Tagebucheintrag vom 14. Oktober 1940Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019, Seite 72

Mo 14.10. Narkiev. trotz alles Abwinkens plötzlich an der Pforte. HypoWe: Nicht einen Dolmetscherkurs machen, will die Reise /
700 übernehmen und verspricht [ ... ] Vorschuß für den Winter, also überhaupt die Lösung. Wenn nur die kostbare Brosche ausgelöst werden könnte bei einem Nachbar 500. /
Um durchgreifend zu helfen gedacht für den ganzen Winter bis 500. Will bis Jan. und dann April zurückgeben. Kein günstiger Eindruck.

Graßl: Wegen Brief aus Luzern für Sendung des ersten Postens und der Möbel. Es sei Aussicht ein Visum zu /
erhalten damit nicht für Lagerung die Möbel verloren gingen. Auch die Banknotiz über hiesige Niederlage übergeben.

Pfr Bigott Brenden Schwarzwald. Seine Gemeinde früher altkatholisch. Nach wenigen Wochen Fenster eingeworfen, /
nicht von der Gemeinde. Straßburger Münster geschlossen. Lichtbild mit Unterschrift.

P. Ignatius Fürstenfeld, von mir gerufen. Für Auslagen 20 M. Beim letzten Besuch gewarnt (meine Zweifel hätten ihm schlaflose /
Nächte gekostet) Seitdem nicht mehr viel erreicht wegen dieser Zweifel. Nur wenig ausgetrieben. Ich: Seit Bracchetti im Schwarzen /
Korp nicht mehr schlafen. Das würde besonders wegen der Zeilen furchtbar ausgeschlachtet, Leo Taxil gegen mich. Man suche [ ... ] Mitleid. /
Er behält also Vollmacht aber jetzt Pause machen. Sie kann zur weiteren Vorbereitung der Beichte kommen aber nicht Ex. übernehmen. Mit seinem Abt im /
Gehorsam sprechen. Was er neu sagt, eingeschlafen, aufgesprungen gegen die Stola kann auch hyst. sein. Es stehen Geistliche /
dahinter die ohne Zweifel aufschreiben für die Presse. Er will danach handeln.

Red. Prov.: Ein frater zur Priesterweihe, vorher zum Diak. In Gars ziemliche Ruhe, zum Teil /
beschlagnahmt. In Cham solche aus Hamburg.

15h im Engl. Garten Dann 16h Dr Bösm. Im zweiten Stock.

Nachricht von Gertr.