Tagebucheintrag vom 7. April 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 89,90

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Donnerstag, 7.4.38. Wieder ein Spanier, Francisco Echebarria Ibara - sehr verlegen. Kommt nur, weil ich ihm gesagt, in einem Vierteljahr. Ob nicht für einen spanischen Geistlichen Ignacio Berecinartina (?) in einem Kloster Unterkunft? Wir haben zu wenig Stellen. Von ihm 100 M., daß er in Sankt Ursula celebrieren und dort wohnen kann.

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Grassl, wegen Anleihe Speyer. Bischof war hier und will von jeder Diözese 100 000, weil Bürgschaft bestand für das Krankenhaus. Hier leichter, weil als Vorschuß für Kirchensteuer. Erst einen Status. Zwei Akten: wegen Vermögen des Lehrerinnenvereins. Putzsachen werden hier im Hause Tausende benötigt.

Blessing, Heidelberg - unsicher, ob sich hier niederlassen - hier keine Wohnung zu finden oder in Freiburg, wo er das Haus der Mutter erbte. Der linke Arm noch etwas schwach.

Marie Buczkowska: Studienthema: Die Kirche im 19. Jahrhundert. Für Ostern.

Ackers sehr kurz, weil viele Besuche im Vorzimmer. Schwerin wieder Bein gebrochen, muß jetzt in zweite Klasse gehen.

Kronseder: Ferienarbeiten, viele Exercitien und Vorträge. Gedruckte Zettel. Pater Müller wollte ich nicht die Arbeitsfreude nehmen wegen Ordensschwestern in Civil.

Sambeth Mutter - sieht sehr krank aus. Gewissensfrage - dann zufrieden.

Neumaier
Vermutlich ist Zita Neumaier gemeint.
, siehe eigenes: Übergibt Zeitungsausschnitte, erhält Charakterbilder und Rosenkranz.

Geier Tochter - nicht mehr nach Polen, Großmutter habe gesundheitliche und finanzielle Sorgen, zur Ausbildung für Büro helfen, kann in einigen Monaten sein.

Frau Dr. Wilmsen: Mann in Ottobeuren sehr verwirrt. Ob einmal nach Wien - Ja, wird gut sein. Aussicht bei Thyssen
Es ist vermutlich die Thyssen AG gemeint.
von Münster her.

15.00 Uhr Artmann von Baden zurück - immer noch ganz verwirrt - ernst gesprochen, sie soll es im Glauben aufnehmen.

Signor, der Pater Rupert Erlaubnis zum Celebrieren erwirkte. Von Kilianeum. Bedankt für Celebret.

Lurtsch, Präfekt Congregation. Gruß von Pater Rupert. Meine Sachen dürfe er nicht annehmen. Wann heraus - ob Amnestie kommt?