Tagebucheintrag vom 1. Februar 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 67-68

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Dienstag, 1. Februar 38. Wieder ein Hetztag, ohne eine linea für die Predigten.

9.30 Uhr Weihbischof: In Dietramszell will ein Studienrat Rack das Institut übernehmen, mit Unterstützung des Staates, die Schwestern sollen die Wirtschaft führen? Sollen langsam tun. Wird natürlich ein nationalsozialistisches Haus. Sollen sich eben auf ihrer Ökonomie ein Haus bauen.

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Josefa Sambeth - ist krank gewesen. Bei den Kindern alles krank. Soll jetzt wieder zu den Enkeln gehen.

Secretär des Bischofs von Augsburg. Das Hirtenwort für den Sonntag heute schon verschickt, an die Konferenz gegeben - respondeo: wäre zu früh gewesen, und bis Donnerstag auf der Polizei. Bei ihnen sei man nicht so hitzig. Ich werde also an Bischof schreiben.

Nachmittag am Hirtenwort neu geschrieben, dann aufs Ordinariat und zum Vervielfältigen es gegeben.

19.00 Uhr im Dom Lichtmeßfeier des Katholischen Frauenbundes, Predigt von Dompfarrer, Andacht von Generalvicar, Lichterprozession beim Sanctissimum.

Grassl - wegen des Reindrucks vom Hirtenwort.