Tagebucheintrag vom 4. September 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 7-8

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Samstag, 4. September 37. Dr. Kohtes auf dem Weg nach Schlehdorf zu Exercitien. Die Schwester heirate den Schwager. Sieht krank aus, wohl Ischias. Cento, sehr dankbar.

Dominikanische Generalpriorin von King Williams Town, Augustine Geisel, und Oberin vom Mutterhaus - Neuhäusler habe von der endgültigen Anerkennung gesprochen (ich gebe keine Antwort, mir schien, es kommen ihr die Tränen). Bringt Stola. Exercitien heute Abend. Noch keine Bücheruntersuchung. Haben Häuser in England als Reserve zugleich. Überall die Gefahr „gemeinnützig“. Müssen in Afrika Steuer bezahlen. Keine Sorge für morgen, nur für heute.

Professor Dr. Nicolini, an der Universität Bari Privatdozent für Geschichte. Macht hier mit seiner Schwester einen Kurs mit. Sehr warmer Brief vom Bischof von Mantua. Der Kurs komme wenig auf das Politische. In Italien wirklich sehr viel besser geworden, gegebene Kultur,

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die Freundschaft mit Deutschland sehr gut ( if
Bisher nicht eindeutig entschlüsselte Abkürzung Faulhabers. Meist scheint sie ihm dazu zu dienen, sich selbst als Sprecher zu kennzeichnen.
zum Frieden Europas, Mussolini kommt bald hierher). Er: Aber nicht in allem übereinstimmend, nicht in dem Antisemitismus. Die Freundschaft mit Frankreich konnte nicht so weitergehen. Erhält Zeitrufe, Gottesrufe und ein Bild mit Unterschrift.

Mater Isabella, Oberin und Maria
Eine Schwester Maria findet sich in den Chroniken nicht explizit. Allenfalls könnte Schwester Maria Gonzaga gemeint sein. Wir danken Schwester Manuela Wiesheu für die freundliche Mitteilung vom 27.7.2015.
; kommen eben vom Ministerium und jetzt klar: Sie müssen aus dem Schloß hinaus. Weber hat geschrieben, er würde bis 1. November räumen lassen, wenn nicht freiwillig ... Wir müssen wegen der Kirche Einspruch erheben. Sollen auf Namenstag und Weihnachten nichts mehr schenken. Strenges Gebot. Unterschrift der Oberin
Es ist entweder Isabella Wild oder Marie-Josefa Schmid gemeint.
. Im Waisenhaus noch einmal bleiben. Generaloberin in Sankt Gallen krank.