Tagebucheintrag vom 25. September 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 85

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25.9. Verbandspräses Leopold Schwarz - wegen der Broschüre Die Kirche und der Arbeiterverband. Wer soll zeichnen? Das Ordinariat München. Einige Änderungen in einem Brief. Mit dem Artikel 31 steht es zum Verzweifeln, aber wir dann alles versuchen. Drei Herren dabei, darunter Dr. Beck von Wipfeld.

Provinzial Redemptoristen - sie haben dem Justizministerium Rothenfeld angeboten. Nun kamen viele Herrn und besichtigten und wollen es übernehmen, und „damit soll die ganze Schuld beglichen sein“ (die das Doppelte beträgt). Macht es fertig. Erschrocken aber, als päpstliche Genehmigung eingeholt wird - wie lange wird das dauern? Längstens vier Wochen, dann Zwangsversteigerung. Nun glaube man, es kommt eine Amnestie und dann soll Rothenfeld zurückfallen durch Clausel, die rückwirkend Kraft hätte vom Papst!! Den Heiligen Vater nicht in eine innerdeutsche Strafsache hereinziehen. Darüber werden keine Verhandlungen mit dem Papst gepflogen werden. Wollt ihr es selber hinausziehen - auf Zwangsversteigerung ankommen lassen? Nein, das wollen sie nicht. Also soll einer nach Rom reisen. Von der Religiosencongregation Zustimmung erholen
Von Erzbischof Faulhaber hier im Sinne von „einholen“ verwendet.
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