Tagebucheintrag vom 9. März 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 17
Montag,
9.3.36.
Mutter
Desideria
und
Potamiäna
:
Frage, ob
Prälat
Pfaffenbüchler
abreisen könne.
- Mir scheint unmöglich,
weil der
französische
Ministerrat erklärt hat: Unannehmbar, also
irgendetwas kommt. Über die Lage der Krankenhäuser.
Frau Nacke
-
stürmt schon wieder ins Haus. Wieder für die
Armen 250.
Ihr
Vater
oder
Onkel
hat seine
altrömische
Sammlung der Stadt
Cöln
vermacht und dafür bekomme sie jährlich 15 000
M.
Ihr
Mann
wieder so weit gesund,
daß er
bald
heimreisen kann. Kommt auf allerlei brennende Fragen: Ob ich meine,
daß ihr
Freund
wieder komme - bis jetzt werden alle
Monarchisten
verfolgt. Zeigt ihr altes Gebetbuch - ich schenke ihr „Gebete
großer Seelen“, etwas hineinschreiben -
Nein.
Legt mein Bild hinein.
Nachmittags besuche ich Prälat Pfaffenbüchler
im Krankenzimmer.



Frau Nacke




Nachmittags besuche ich Prälat Pfaffenbüchler
