Tagebucheintrag vom 14. Januar 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 156

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Dienstag, 14.1. Baron Ritter: Sieht nicht gut aus. Meint, sich in der Silvesterpredigt verkältet zu haben. Hörte Stimmen der Genugtuung, daß über Weltanschauung einmal gesprochen wurde. Darüber Bischofskonferenz: Die drei Vorfragen vor den Verhandlungen (Hetzartikel, Antwort darauf, keine wirtschaftlichen Nachteile). Über Informationsstelle und mein Telegramm an Hitler und dafür die Frage einer Aussprache mit ihm. Gegenbesuch, wenn es Frühjahr wird.

Oberndorff: Sein Sohn höhere Stelle bei der nationalsozialistischen Partei in Holland. Vater und Sohn wollen nichts gegen die Kirche. Der Sohn beim Nuntius in Holland: Der habe nichts mit der Kirche zu tun. Sie haben eine katholische Gruppe der Nationalsozialisten. Er reist nach Rom und in der Welt herum. Alfred war in Berlin bloß bei Preysing. Die Tochter volljährig.

Generalvicar wegen des Ehehirtenbriefs. Diesmal nicht die Schuleinschreibung bringen, sondern später. Einige andere Fragen.

17.00 Uhr Artmann. Zahnarzt und demnächst Operation. Frühere Sache aus der Welt geschafft.