Tagebucheintrag vom 29. August 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 113

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Donnerstag, 29. August. Regen und kühl. 6.30 Uhr heilige Messe, wieder wegen der Arbeiter, die 7.00 Uhr kommen.

Dr. Fortis iunior: Mit einem großen Packen. Der Sommer war schlecht, schlechter als sonst, Oktober wird es besser. Komme also, Anschluß zu gewinnen. Stehe vor dem Zusammenbruch. Es wäre ruhig im Allgemeinen. Wurde anerkannt, in Regensburg zwei Zeitungen nebeneinander möglich. Will also finanzielle Hilfe - unmöglich. Wir haben hier Leohaus und sehr viele Anforderungen. Ob ich nicht andere Menschen kennte.

Schwester Tertulliana - für mehrere kleine Arbeiten.

Mr. Alfred Talley, 18.00 Uhr. Presidentleader der katholischen Vereinigung in New Jork. Hat 1926 die Kardinäle begrüßt auf der Fahrt nach Chicago. Habe vier Orden. Zeigt den Rosenkranz von Dunn
Es könnte der verstorbene Weihbischof von New York, John Joseph Dunn, gemeint sein.
. Was können wir Katholiken für euch tun? Keine Protestversammlungen, kein Boykott, nicht zusammen gehen mit den Jews, noch weniger mit den Communists. (Er kam mit der Bremen mit seinem Sohn). Dagegen auf der Gesandtschaft eintreten für freedom of Conscience. Oder wie der Bischof von Chichester Artikel. Er reist nach Berlin. Gruß an Hayes. Sich nicht auf den Bischof berufen. Die letzten Wochen waren schwierig, jetzt etwas ruhiger.

Dr. Schönhöffer - reist heute Abend nach Rom. Nimmt Denkschrift und Hirtenbrief mit.

Generalvikar Buchwieser - aus dem Urlaub zurück. Bringt die Nachricht über Schachleiter