Tagebucheintrag vom 27. Januar 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 44

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Sonntag, 27. Januar. 7.00 Uhr im Dom. Sehr kalt. Untertags wieder Schnee. Viele Männer zur Kommunion, auch einige HJ, auch solche mit Skiern.

11.00 Uhr Gegenbesuch bei Oberst Friedrich, Giselastraße - nicht zu Hause - es scheint, seine Mutter war an der Pforte.

Prälat Eggersdorfer: Arbeit im Ordinariat. Kommt zur Bibeltagung hierher. Bringt mir zwei Jung-Volk-Nummern, die in Massen verteilt werden. Damit ist nichts getan, daß man alles an Pacelli oder Berning schickt.

Pater Bonaventura: Wegen der Hildegardkirche in der Straße dort. Er fängt damit an: Es ist der Wille Gottes. Der Heiland wolle von dort besonders Gnade austeilen. Respondeo: Im Kirchenrecht unmöglich. Ist ein oratorium domesticum, zieht von der Pfarrkirche ab. Eine Kirche in jener Gegend - Ja. Schluß: Sein Bruder Pater Aribert soll mit Scharnagl an Ort und Stelle sprechen.

Abends 20.00 Uhr in Fürstenried zum Beginn des Kurses, Predigt von Pater Hugo Lang eingeweiht. Auf der Rückfahrt erzählt Dr. Höck, es werde ihm der Befähigungsnachweis für die Schriftleitung abgesprochen.