Tagebucheintrag vom 26. Februar 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 152

Text+KommentierungNur Text
Montag, 26. Februar 34, Pater Kronseder gibt Bericht über die Lage der Studenten. Gegen seine Auffassung erkläre ich meinen Schrecken über die Umstellung des KV in Stuttgart. Ein entsetzliches Bedenken, daß diese Verbände aus der alten Kulturkampfzeit jetzt begraben werden sollen. Katholisch war ein Bekenntnis, nicht bloß ein Titel. Die Seelsorge jetzt nicht nach dem Verband, sondern allgemein. Die Versammlungen in der Redemptoristenkirche, eventuell können die Herren „Zeugnis geben“ – Dazu Erlaubnis. 100 M. persönlich und 210 M. für 50 Intentionen

Rüdinger, Unitas, etwas ängstlich: Der UV hat nun auch kapituliert und sein katholisches Prinzip aufgegeben. Ich sage ebenso, wie schmerzlich das mir ist, wie eine spätere Zeit uns das schwer vorwerfen werde. Er übergibt mir eine Erklärung von Loewenstein, der in Berlin bei Dr. Stäbel war.

15.00 Uhr Riemann – Erzählungen, siehe Biographisches.

16.00 Uhr bei Staatssecretär Dauser, siehe besonderes, kam in die Zeitung.