Tagebucheintrag vom 2. September 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 87-88

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Samstag, 2. September, Spiritual Dr. Anwander – bittet um seine Einkommensergänzung, weil er einen Vincenzverein übernommen habe (noch nicht fällig), 1 000 M. Übergibt sein ins Italienische übersetzte Büchlein. Bei einigen Neudeutschen im Georgianum wurde Haussuchung gehalten, sonst keine Störung. Ob er das versteuern müsse – Gehört nicht zum Gehalt. Über sein Wirken als Spiritual.

Schwester Fidelis: Will den prächtigen Rahmen mir überlassen zu dem Bild, das „später“ abgegeben wird. Cannstätter habe eine Kopie von meinem Portrait gemalt – Scheußlich. Beiden ist gekündigt, also geräumt. Sie dürfe in die Schweiz zu einer Verwandten.

Generalvicar - Stadtrat Wasserburg, will entweder Gigl oder einen Laien fürs Schülerheim – Wir haben ihn bereits für eine andere Stelle ausersehen. Lehrerinnenverein soll weiter bestehen in einer neuen Erziehergemeinschaft.

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15.00 Uhr Dr. Kohtes: Von den drei Wegen (Caritas in der Welt, Heimatmission, strenge Kloster Clarissen) nur die zwei letzten und für mich nur der zweite, weil Seelsorge, diesen Weg will sie auch gehen. Nicht wieder wechseln nach einiger Zeit. Vorher nur die Weihe. Gehe nicht nach Assen, sondern 14 Tage hier Urlaub. Über die politischen Verhältnisse. Über Sterilisierung.