Tagebucheintrag vom 21. November 1919Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10004, Seite 15

21. November. Circa 40 Theologiestudenten vom Feld oder von der Gefangenschaft zurückgekommen, einzeln begrüßt, darunter solche, die lange in Saloniki interniert waren, einen Freiberger mit schwerer Kopfwunde, Heiminger , dem Pater Lippert ähnlich sehend, hat „nur einmal einen Beckendurchschuß bekommen, sonst ist es ihm gut gegangen“, Leyerer mußte im Osten drei Stunden fahren, um Osterbeichte machen zu können, oft gab das Regiment vom Gottesdienst keine Nachricht, Freiberger wurde nicht befördert, weil er zehn Geschwister hatte (sonst war alles vorzüglich), Eicher dankt, daß ich in Engelberg für ihn eintrat, Vodermair mußte in Calaix am Sonntag arbeiten, einige erst vorgestern zurückgekommen, sind beim Freikorps, um früher Abitur zu erhalten, manche klagen über schwaches Gedächtnis, manche haben noch Splitter im Kopf oder im Leib, nur ganz wenige sind im Beruf noch unsicher, die meisten sehr glücklich.