Tagebucheintrag vom 2. August 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 09265, Seite 117

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Donnerstag, 2.8.45: Fräulein Huber von der Bank. Conto ist gesperrt. § 52 der Militärverordnung, was öffentliche Gottesverehrung sei, sei verpflichtet. Sie fragt noch privat: Der Papst habe gesagt, wir hoffen, daß das deutsche Volk sich wieder aus dem Abgrund erhebe.

Dr. Müller
Es könnte entweder Franz Müller, Direktor des Deutschen Caritasinstituts für Gesundheitsfürsorge, oder Josef Müller, Rechtsanwalt des Erzbistums, gemeint sein.
, Irene Steidle und eine Schwester: Hansaheim soll in der allernächsten Zeit beschlagnahmt werden - ein Haus für geschlechtskranke Mädchen. Von Ordinariat ist keine Eingabe gemacht worden als Ersatz für Georgianum, also mache ich eine solche Eingabe. Ein Entwurf liegt vor, ich ändere und bis 14.00 Uhr wird er zur Unterschrift wiedergebracht.

Prälat Werthmann, kommissarischer Feldbischof der Wehrmacht, mit Oberpfarrer Müller. Er wurde plötzlich entlassen aus Niederaltaich, zusammen mit dem evangelischen - sie waren rein vergessen worden.

Baronin Gebsattel - sei wieder ins Ministerium berufen, nachdem sie sich vollständig zurückgezogen hatte. ...

Marie Buczkowska: Über Mering... Grautmann.

Weigl: Hat sich nach dem Georgianum umgeschaut. Sei viel gestohlen worden. Unser Plan: Es erhalten als Ausweich entweder eine Halle oder Hansaheim.

16.00 Uhr fahre ich in die Praxis von Dr. Thaler, wegen der Bogen für Romreise. Frau Dr. dort.