Tagebucheintrag vom 7. Januar 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 09265, Seite 17

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Sonntag, 7.1.45. Celebriere auf dem Zimmer, Katharina kommuniziert.

Rosenberger und die zwei Schwestern
Es handelt sich um die Schwestern Ottmara Bubendorfer und Albuina.
räuchern verspätet die Zimmer aus.

A. Pfitzer Gedichte über Zeit. In den Empfangszimmern noch die Verwüstung zu sehen, wenn auch einiges aufgeräumt.

Monsignore Weißthanner will für zwei Merker zum 70. Geburtstag eine Karte mit Unterschrift (Arbeitszimmer). Ich hatte lange Bedenken, solange er im Amt ist. Im Marienstift war es beim Überfall schrecklich. Seine Schwester in Haustein.

Gallus - Mitteilungen stenographiert von ihrem Pfarrer. Brot schicken. Was wir organisiert haben - aber mit dem Laib Brot unmöglich.

Schwester Benedikta
Möglicherweise handelt es sich um Benedicta Koller.
, im Amt wird es immer schwerer. Kurz, weil noch vor 13.15 Uhr.

Tags über ruhig, unheimlich ruhig. Aber abends gegen 20.00 Uhr beim Rosenkranz, zweites Gesätz, kommt Friedbald, „Alarm“: Doppelangriff, rasch nacheinander, furchtbar, besonders der zweite Einschlag ganz in der Nähe, wo man im Haus war, „im Speicher brennt es" - gefährlich. War an der Südwand, und vom Nachbarhaus herein die Flammen - ich räume die obere Kapelle aus. Brandlichter von der Hypothekenbankhalle eine Zeit lang. 2.00 Uhr celebriert, im Schutzkeller eine Stunde geschlafen, dann zum Dom, furchtbar kalt, die Sakristei brennt, der alte Pfarrhof brennt. Siehe besondere Aufzeichnungen.