Tagebucheintrag vom 3. März 1947⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10025, Seite 122,123

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Montag, 3.3.47. Jandl, immer im Galopp. Die Verteilung der sieben (16) Speckwagen von Genua auf die bayerischen Diözesen. 35 Wagen in Reserve.

Herr von Kienitz: Die unglückliche Notiz im Überblick geht auf seinen Brief zurück: Die katholischen Teilnehmer dürften das Vaterunser mit den nicht-katholischen beten - habe ich nie gesagt. 2) Ob für Neuhäusler den Dr. Darüber muß ich ihn fragen. 3) Meine Zustimmung an Hundhammer wegen Kanonischen Instituts.

Pater Ignatius, Ettal: Das alte Sorgenkind, inzwischen (Credo beten und Exorcismus haben ihr furchtbar Schwierigkeiten gemacht, nach der Taufe eine Zeit lang glücklich, er selber habe von der Mutter Gottes in einer Lichtwelle erfahren, sie hätte sechs Teufel, vier seien ausgefahren, aber zwei seien noch da. Da sagt sie selber plötzlich: Diese zwei seien Tenebras und Iocus. Ob er den Exorcismus vornehmen dürfe? Nein. Ob er es mit Erlaubnis des Abtes tun dürfe? Nein. Vorsichtig sein, es gibt solche dämonische Einwirkung, aber sehr vorsichtig im Urteil sein. Hysterische Frauen wollen imponieren.

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Pater Waldmann: Ein Kommerzienrat von Landshut will für seinen Freund
Es handelt sich um den mit Hermann Fahrmbacher verwandten Wilhelm Fahrmbacher.
, einen General in Frankreich - zu mir kommen. Ja, nächste Woche, aber sagen Sie ihm, ich könne Eingabe nicht machen.

Frau Norpoth mit drei Kindern: Der Große in der Oberschule, Otto, der Mittlere, und Beda, der Jüngste, dem die Stimme verschlagen ist. Erhalten je 50 M., ein Lebensmittelpaket von vier - fünf Pfund, dazu kleine Schokolade, Bildchen, die Mutter einen Kaffee.

16.00 Uhr Venator. Nun doch festgestellt, daß Bruchleiden. Bleibt nun länger hier. Kaffee in einer runden Dose für die Mutter. Hambüchsen.
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Digitalisat Faulhaber-Edition