Tagebucheintrag vom 13. November 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 77,78
Donnerstag,
13.11.41.
Das große Gespräch dieser Tage der
Abtransport
von 1 000 Juden nach
Polen,
bei Nacht und bei Tag.
Ich wende mich in dieser Sache an den
Vorsitzenden der
Bischofskonferenz.
Fischer-Giehrl - wieder sechs Eier. Dankt für Gedenken zum 50. Geburtstag. War in Altötting. Vorsitzende des Landesverbandes und zugleich des Diözesanverbandes sollen neu gewählt werden. Vorsitzende des Landesverbandes soll bleiben,
Arminius: Will lang und breit von der Schwester erzählen und vom Volkstheater, ich breche ab. War auch in Freising und drei Mal den Domberg hinauf. Einen Blumenstock für die Mutter.
Jäger: Der Sohn des Ministerpräsidenten will mit 36 Jahren Präsident der Staatsbank werden, jedes Zuspätkommen wird notiert. Bringt Lebkuchen und Blumen - gegen Verbote.
16.30 Uhr Moritz - brachte verschiedene Sachen mit. Auch einen Apfel, der heißt: „Der geflammte Kardinal“.
Fischer-Giehrl - wieder sechs Eier. Dankt für Gedenken zum 50. Geburtstag. War in Altötting. Vorsitzende des Landesverbandes und zugleich des Diözesanverbandes sollen neu gewählt werden. Vorsitzende des Landesverbandes soll bleiben,
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für den Diözesanverband übernimmt
„wieder“ die frühere Vorsitzende
Baronin
Freyberg
den Vorsitz und
Giehrl
bleibt Stellvertreterin.
Das ist ein
Unrecht und aus sachlichen Gründen können wir das nicht bestätigen.
Arminius: Will lang und breit von der Schwester erzählen und vom Volkstheater, ich breche ab. War auch in Freising und drei Mal den Domberg hinauf. Einen Blumenstock für die Mutter.
Jäger: Der Sohn des Ministerpräsidenten will mit 36 Jahren Präsident der Staatsbank werden, jedes Zuspätkommen wird notiert. Bringt Lebkuchen und Blumen - gegen Verbote.
16.30 Uhr Moritz - brachte verschiedene Sachen mit. Auch einen Apfel, der heißt: „Der geflammte Kardinal“.
