Tagebucheintrag vom 9. November 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 76
Sonntag,
9.11.41.
Obwohl
von allen Seiten erwartet (ungezählte sind von München ausgewandert für diese Tage) und der Himmel klar war,
keine Flieger.
Hitler
bei den alten
Kämpfern gestern,
wie es scheint. Flieger im
Westen.
7.00 Uhr auf dem Zimmer celebriert. Professor Seitz
-
holt die Briefe ab vom
evangelischen
Pfarrer
Scheldte
(?),
Hessen,
der selbst Brief vom
Landesbischof
Dietrich
hatte. Beide seien begeistert für
Union, Primat
sei ihnen selbstverständlich.
Ob ich nicht den
Pfarrer sprechen könne? Meine gesundheitlichen Verhältnisse zwingen
Besuche einzuschränken,
Asthma-Rückfall
unberechenbar, möge zu
Pribilla
gehen. Ich freue mich,
daß
Una-Sancta-Bewegung,
hätte auch dem
Heiligen Vater
darüber geschrieben.
Mündlich wäre besser aufzuklären,
aber von dort eine Kundgebung nicht zu erwarten.
Zwei
Bedingungen:
1) Nicht vereinsmäßig
organisieren.
2) Keine Massenbewegung.
Oberleutnant Vogel
- war im Weltkrieg bei
Epp
,
auch bei seinem
Freikorps,
liebt sein Vaterland über
alles, katholisch geworden, von
Pater
Hugo
empfohlen als treuer Katholik, soll als
Nichtarier
Dienstag
nach
Polen
abtransportiert
werden.
Seine
Mutter
will auch mit,
was nicht ratsam ist. Eine Empfehlung von mir würde nicht besser machen. Erzähle von der Glasmalerin. Will zu
Epp
,
nicht viel zu erwarten. Die ganze Nacht geweint. Hier in
Milbertshofen
schon in einem Sammelhaus.
100
eventuell
für
anderes.
Lotter
- über seine Denkschrift. Bleibt dabei,
daß eine
soziale Reform
des Klerus
notwendig ist. Ob nicht ein
Laie
im Dritten Orden
sprechen könne
-
muß mit den
einzelnen Direktoren
ausgemacht werden für Männer.
[ ... ]
war
immer
im Klerus,
andererseits
auch viel Gutes.
Keller
bringt den Mantel,
den man ihm hier schenkte, nicht heim. Er habe viele
kennengelernt.....
Kaplan Wühr
,
Anima
- jetzt erst von
Rom
weggekommen
.
Bischof
Hudal
bittet brieflich,
ihn wieder zurückzulassen für etwa zwei Jahre als
Sekretär
der
Agentie,
inzwischen will er seine Arbeit für den
Kirchengeschichts-Doktor
fertig machen und soll Seelsorge ausüben. Muß zuerst mit
Generalvicar
sprechen.
Nachmittag zu Fuß Schwester Godberta
zur Wahl der Generaloberin.

7.00 Uhr auf dem Zimmer celebriert. Professor Seitz




Oberleutnant Vogel





Lotter



Kaplan Wühr




Nachmittag zu Fuß Schwester Godberta

So
9.11.41
Obwohl
von allen Seiten erwartet (ungezählte sind von München ausgewandert für diese Tage) und der Himmel klar war,
/
keine Flieger. Hi bei den alten Kämpfern gestern wie es scheint. Flieger im Westen
7h auf dem Zimmer celebr. Prof. Seitz - holt die Briefe ab vom ev. Pfarrer Scheldte ? /
Hessen, der selbst Brief vom Landesbischof Dietrich hatte. Beide seien begeistert für Union, Primat sei ihnen selbstverständlich /
Ob ich nicht den Pfarrer sprechen könne? Meine gesundheitlichen Verhältnisse zwingen Besuche einzuschränken, Asthma Rückfall unberechenbar, möge zu Pribilla /
gehen. Ich freue mich daß Una S. Bewegung, hätte auch dem Heiligen Vater darüber geschrieben. Mündlich wäre besser aufzuklären aber von dort eine Kundgebung nicht zu erwarten. /
Zwei Bedingungen 1) Nicht vereinsmäßig organ. 2) Keine Massenbewegung.
Oberlt. Vogel - war im Weltkrieg bei Epp, auch bei seinem Freikorps, liebt sein Vaterland über /
alles, katholisch geworden, von P. Hugo empfohlen als treuer Katholik, soll als Nichtarier morgen Die nach Polen ab- /
transp. werden. Seine Mutter will auch mit was nicht ratsam ist. Eine Empfehlung von mir würde nicht besser machen. Erzähle von der Glasmalerin. Will zu /
Epp, nicht viel zu erwarten. Die ganze Nacht geweint. Hier in Milb. schon in einem Sammelhaus. 100 ev. für anderes.
Lotter - über seine Denkschrift. Bleibt dabei daß eine soziale Reform des Klerus /
notwendig ist. Ob nicht ein Laie im Dritten Orden sprechen könne - muß mit den einz. Dir. ausgemacht werden für Männer. [ ... ] war immer /
im Klerus, andererseits auch viel Gutes. Keller bringt den Mantel den man ihm hier schenkte, nicht heim. Er habe viele kennengelernt /
....
Kapl Wühr Anima - jetzt erst von Rom <weggekommen | wegbekommen>. Bischof Hudal /
bittet brieflich, ihn wieder zurückzulassen für etwa zwei Jahre als Sekr. der Agenzie, inzwischen will er seine Arbeit für den Kirchengeschichts Dr /
fertig machen und soll Seelsorge ausüben. Muß zuerst mit Gen. Vic. sprechen.
Nachmittag zu Fuß Schw. Godberta zur Wahl der Generaloberin.
keine Flieger. Hi bei den alten Kämpfern gestern wie es scheint. Flieger im Westen
7h auf dem Zimmer celebr. Prof. Seitz - holt die Briefe ab vom ev. Pfarrer Scheldte ? /
Hessen, der selbst Brief vom Landesbischof Dietrich hatte. Beide seien begeistert für Union, Primat sei ihnen selbstverständlich /
Ob ich nicht den Pfarrer sprechen könne? Meine gesundheitlichen Verhältnisse zwingen Besuche einzuschränken, Asthma Rückfall unberechenbar, möge zu Pribilla /
gehen. Ich freue mich daß Una S. Bewegung, hätte auch dem Heiligen Vater darüber geschrieben. Mündlich wäre besser aufzuklären aber von dort eine Kundgebung nicht zu erwarten. /
Zwei Bedingungen 1) Nicht vereinsmäßig organ. 2) Keine Massenbewegung.
Oberlt. Vogel - war im Weltkrieg bei Epp, auch bei seinem Freikorps, liebt sein Vaterland über /
alles, katholisch geworden, von P. Hugo empfohlen als treuer Katholik, soll als Nichtarier morgen Die nach Polen ab- /
transp. werden. Seine Mutter will auch mit was nicht ratsam ist. Eine Empfehlung von mir würde nicht besser machen. Erzähle von der Glasmalerin. Will zu /
Epp, nicht viel zu erwarten. Die ganze Nacht geweint. Hier in Milb. schon in einem Sammelhaus. 100 ev. für anderes.
Lotter - über seine Denkschrift. Bleibt dabei daß eine soziale Reform des Klerus /
notwendig ist. Ob nicht ein Laie im Dritten Orden sprechen könne - muß mit den einz. Dir. ausgemacht werden für Männer. [ ... ] war immer /
im Klerus, andererseits auch viel Gutes. Keller bringt den Mantel den man ihm hier schenkte, nicht heim. Er habe viele kennengelernt /
....
Kapl Wühr Anima - jetzt erst von Rom <weggekommen | wegbekommen>. Bischof Hudal /
bittet brieflich, ihn wieder zurückzulassen für etwa zwei Jahre als Sekr. der Agenzie, inzwischen will er seine Arbeit für den Kirchengeschichts Dr /
fertig machen und soll Seelsorge ausüben. Muß zuerst mit Gen. Vic. sprechen.
Nachmittag zu Fuß Schw. Godberta zur Wahl der Generaloberin.