Tagebucheintrag vom 12. November 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 135-136
Dienstag,
12.11.,
Aniser
- nichts besonderes. Er berichtet wie schwer es sei,
allen
Gottesdienste
zu verschaffen. Er hätte
sich
ans
Ordinariat
wenden und in
allen
Kasernen
für die
Recrutenzeit
Gottesdienst halten lassen sollen. Über den Abschluss des
Concordats.
Armeebischof:
Er meint man spreche
viel von
Preysing,
Landshut, ich sage im Vertrauen
Pater
Schulte,
aber die Sache mit
Rarkowski
sei abgeschlossen.
Fortis erklärt, daß Vater und er abgebaut seien, zeigt ihre Abschrift der Zuschrift vom Präsidenten der Reichspressekammer. Ob nicht eine Stelle zu beschaffen sei, will aber keine Hilfe.
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Professor
Rheinfelder:
Wird aus dem
Maximilianeum
ausscheiden.
Man hat ihm gesagt, er
soll um Enthebung nachkommen
und hat die Frist vom
1.
Januar
auf
1.
April
verlängert. Der
Anglist
liest
sein Fach mit,
also seit
den
Extraordinarius-Vorlesungen,
von dreißig - vierzig auf zehn zurückgegangen.
Es sollen wohl alle Katholiken entfernt werden. Er fragt sich wohin.
Kinder
zur
Erstkommunion?
In meiner Hauskapelle zusammen mit Firmung in den ersten Monaten des nächsten Jahres.
Fortis erklärt, daß Vater und er abgebaut seien, zeigt ihre Abschrift der Zuschrift vom Präsidenten der Reichspressekammer. Ob nicht eine Stelle zu beschaffen sei, will aber keine Hilfe.
