Tagebucheintrag vom 31. Januar 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 127
Sonntag,
31.1.37.
8.00 Uhr
Firmung
in der unteren
Kapelle,
eigentlich
7.55 Uhr
ohne
Ansprache,
weil
eilig.
Nur zehn
Firmlinge,
darunter
Bergengruen
aus
Solln,
darunter
acht Konvertiten.
Am Schluß
gratuliere
ich
Professor
Muth
zum 70. Geburtstag
(ein arbeitsreiches Leben, auch ein Apostel im Reiche Gottes in seiner Art - man hatte versucht,
ihm einen päpstlichen Glückwunsch zu verschaffen)
und einige Worte an die anderen.
9.00 Uhr im Dom Kerzenweihe. Die Leute schauen alle so ernst, weil heute Schuleinschreibung unter ungeheurem Terror. Sollte 11.00 Uhr zu Ende sein, dann eine Stunde verlängert und inzwischen die SA als Schlepper aufgeboten. Die Erklärung des Ordinariats wird zu Kerzenweihe und Hochamt verlesen.
Pater Ludger und Erster Vorsitzender des Zentralvincenzvereins: Die Konferenz auf 28. Februar angesetzt. Allein spricht er dann: Ob nicht einige Strassen nach Sankt Bonifaz umgepfarrt werden könnten, weil er viele Straßen verloren habe. Habe nie so viele Tränen gesehen, wie in diesen Tagen der Schuleinschreibung.
9.00 Uhr im Dom Kerzenweihe. Die Leute schauen alle so ernst, weil heute Schuleinschreibung unter ungeheurem Terror. Sollte 11.00 Uhr zu Ende sein, dann eine Stunde verlängert und inzwischen die SA als Schlepper aufgeboten. Die Erklärung des Ordinariats wird zu Kerzenweihe und Hochamt verlesen.
Pater Ludger und Erster Vorsitzender des Zentralvincenzvereins: Die Konferenz auf 28. Februar angesetzt. Allein spricht er dann: Ob nicht einige Strassen nach Sankt Bonifaz umgepfarrt werden könnten, weil er viele Straßen verloren habe. Habe nie so viele Tränen gesehen, wie in diesen Tagen der Schuleinschreibung.