Tagebucheintrag vom 22. Oktober 1923Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10008, Seite 95

22. Oktober. Mr. und Mrs. Hall - er ist jetzt ganz taub. Schreibt mir Armenscheck über 15 Dollar, hat sich in Locarno ein Haus gebaut - auf der Romfahrt zu Besuch.

Pater Provinzial Kaicher - ob er die 250 Stipendien alle für Sankt Gabriel geben müsse - Nein. Sie wollen Holz sammeln für Sankt Gabriel - ich kann nicht selber schreiben, er dürfe sich aber auf mich berufen.

Baron Moreau - mit dem Verkauf des Nuntiaturgebäudes wird es jetzt ernst. Morgen zu verbriefen. Dem Händler drei Prozent!

Pater Noppel, S.J., kommt von Würzburg. Die Opferwache im Advent? Wenn nur der Kongreß vorbereitet wäre! Es soll für München ein Director bestellt werden.

Pater Stegmiller und Generalsekretär Neuhäusler - wegen der Missionsausstellung in Rom. Es sei den Bischöfen amtlich mitgeteilt worden - ignoro.

Louisa Reitmeyer - wieder sehr lebensmüde wegen Krankheit - Bruder unversöhnlich.

Nachmittags besuche ich Würdige Mutter.

17.30 Uhr Josef Sander, Bankprokurist, Commerz-und Postbank, überbringt 500 Milliarden an Erzbischöfliches Ordinariat - Bestätigung - seine Tochter stand im Haus Spalier als ich von Rom zurückkam.