Tagebucheintrag vom 11. August 1923Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10008, Seite 54,55

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11. August. 7.00 Uhr zur heiligen Messe und Kommunion. Maria Liebel, danach Frühstück.

9.00 Uhr Lotte Seboldt wegen der Dollar, die ich verkaufen wollte. Um den Scheck zurückzuschicken und zu versichern, soll ich zwei Prozent Spesen zahlen, das ist zu viel.

Lujan - mas que nunca paz. Kommt von Freiburg von Marc Sangnier.

Drei Herren aus Amerika: Reverend Golrick
Es könnte Edward J. McGolrick gemeint sein.
, der im Wagen mit mir fuhr von Sankt Alfons in Brooklyn - mit seinem Neffen, der in Rom Theologie studiert, und einem kirchenmusikalischen Schriftsteller.

Dr. Schiela - wegen eines Dieners, der kommen soll.

Gräfin Tattenbach, gibt langen Bericht über Schulnotgesetz und Schulordnung - und über andere Punkte. Erhält für Schulorganisation 100 Dollar und persönlich 10. Vertraulich gebe ich ihr ein paar Stunden den Brief des Kaisers, den Fürst Wilhelm mir schickte - und sie gibt mir das Protokoll.

Pater Ildefons - wegen der Weihe in Ettal.

Dr. Kohtes - reist nach Ulm zum Akademikertag. Urteil über Sturmflut.

Marie Fitz - legt die Redaktion nieder - vielleicht Stipendium für ihren Neffen
Es könnte entweder Elmar Wanner, Winfried Wanner oder Jörg Wanner gemeint sein.
.

Maria Huber - ad confessionem.

19.30 Uhr Nuntius: Will morgen nach Adelholzen. Hat Bericht nach Rom gemacht - von Berlin wird sofort Zustimmung gegeben, weil man jetzt keine Reibung mit Bayern haben will. An der Bischofswahl könnte das Ganze scheitern. Die Mittelpartei betrachtet es als innerkirchliche Sache. Wohlmuth.

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Vielleicht die Vorschläge der Kapitel „im Falle der Erledigung - innerhalb vier Wochen“. Weihbischof Hierl sei für Würzburg wahrscheinlich zu alt - aber jetzt ist Schrembs
Es könnte Joseph Schrembs gemeint sein.
in Rom! Ruland war hier, besuchte den Nuntius. „Es sei alles gut, auch Merkle ganz gut, nur Gillmann mache immer Proteste“.