Tagebucheintrag vom 27. Dezember 1918Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 30
27.
Dezember,
15.00 Uhr,
Dr.
Schönhöffer
zum vierten Mal: Von
Speyer
sei ihm bedeutet worden, er habe Urlaub
bis zum Schluß des Jahres und soll
1.
Januar
seine Stelle antreten. Ich erkläre ihm, da geistliche Oberlehrer nicht
angestellt würden, sei der Wille Gottes klar, er soll
in die Seelsorge zurücktreten. Er
hat allerlei Wenn und Aber, macht einen sonderbaren Eindruck. Ich lehne die Aufnahme auch in
der
Cantine
ab.
15.30 Uhr beim Zahnarzt Brubacher, dann bei Superior Pfaffenbüchler, geistlicher Rat, Mitteilung aus Freising. Er stellt 3000 zur Verfügung.
Exzellenz von Laßberg, Gegenbesuch Odeonsplatz 4: Brief abgegeben.
Eine C. von Wandek schreibt 27.12.18: Ihre Freundin Hansi Schuchardt habe 10 Flaschen Rotwein gewettet, sie werde in einem Jahr 500 Katholiken vom Glauben abbringen oder ohne Sakramente sterben lassen.
15.30 Uhr beim Zahnarzt Brubacher, dann bei Superior Pfaffenbüchler, geistlicher Rat, Mitteilung aus Freising. Er stellt 3000 zur Verfügung.
Exzellenz von Laßberg, Gegenbesuch Odeonsplatz 4: Brief abgegeben.
Eine C. von Wandek schreibt 27.12.18: Ihre Freundin Hansi Schuchardt habe 10 Flaschen Rotwein gewettet, sie werde in einem Jahr 500 Katholiken vom Glauben abbringen oder ohne Sakramente sterben lassen.