Tagebucheintrag vom 14. Oktober 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021,
Seite 197
Donnerstag
14.10.43.
Die neue
Provinzoberin
von
Neumarkt,
sich vorzustellen mit
allerlei Neuem.
1) In
Pasing
sollen
sie ein
Reservekrankenhaus
übernehmen, 13 Schwestern aus der
Ambulanz
herausnehmen (gedacht für Kriegszeit). Beichtvater und Kirchenbesuch bei den
Passionisten.
Ich gebe ihr mein Hirtenwort an die Pflegeschwestern im Krieg. 2)
[ ]
15.00 Uhr Alarm, zum ersten Mal nicht dreimalige Sirene, sondern einmalig bei Tag, 15.50 Uhr Entwarnung. Ohne Angriff, wir waren aber im Keller. Sie waren in Nürnberg, Bamberg (?), Schweinfurt.
Dann Rundfahrt: Bogenhausen, Sankt Georg, Pater Delp, 500, hat sein Dach bereits eingedeckt, sechs oder acht Bomben ringsum gefallen, bei der Kirche Dr. Schmitt
15.00 Uhr Alarm, zum ersten Mal nicht dreimalige Sirene, sondern einmalig bei Tag, 15.50 Uhr Entwarnung. Ohne Angriff, wir waren aber im Keller. Sie waren in Nürnberg, Bamberg (?), Schweinfurt.
Dann Rundfahrt: Bogenhausen, Sankt Georg, Pater Delp, 500, hat sein Dach bereits eingedeckt, sechs oder acht Bomben ringsum gefallen, bei der Kirche Dr. Schmitt
Möglicherweise ist
Wilhelm Schmidt
gemeint.
,
war im
Ministerium,
jetzt
a.
D.
Kilianist,
will einmal kommen, war im Kurs
Dümmler.
Pfarrkirche
Heiligblut,
Geistlicher Rat
Blumschein:
Das Pfarrhaus unversehrt, die Kirche ausgebrannt, ein einziges Fenster erhalten mit dem Bild von
Sankt
Georg.
Jetzt Gottesdienst in der Unterkirche. Der Turm steht noch. Dem
Stadtpfarrer
1 000.
Krankenhaus
rechts der
Isar
in einer Steinwüste. Eine Fürsorgerin kommt von
Münster:
Dort der Dom,
Dompropstei
und Bischofshof ausgebrannt.
- Oberinspektor
Wollner
begrüßt im Gang. Dort
die Schwestern. Nach
Sankt Franziskus.
Der
Pfarrer
krank,
weil heute
Alarm
war, die Unterkirche sehr groß, Oberkirche vollständig ausgebrannt.